Der Wuppertaler SV hat sich nach der Niederlage gegen Rot-Weiss Essen eindrucksvoll zurückgemeldet und beim Tabellenführer SV Straelen mit 4:1 gewonnen. Nach einem frühen Gegentor durch Catagay Kader, drehte die Mannschaft von der Wupper die Partie durch Tore von Kevin Hagemann (2), Marco Königs und Semir Saric.
Nach der 0:1-Niederlage gegen Rot-Weiss Essen zeigte sich Wuppertal-Trainer Björn Mehnert noch ernüchtert: „Es war zu ruhig, es gab zu wenig Leidenschaft. Wir haben es nicht geschafft, die Emotionen eines Derbys auf das Feld zu transportieren. Es war eine verdiente Niederlage und ich bin enttäuscht. Viele Zuschauer waren da, aber wir haben aufgezeigt bekommen, was es bedeutet, wenn man ein Regionalliga-Spiel gewinnen möchte.“
Die Stimmung nach dem Abpfiff an der Römerstraße war bei dem Übungsleiter eine ganz andere: „Ich glaube, meine Jungs haben letzte Woche nach dem Essen-Spiel schon ein bisschen verbal etwas auf die Mütze bekommen. Wir wussten, dass wir nicht unser Maximum abgerufen haben. Ich habe der Mannschaft aber gesagt, wir wollten eine Reaktion sehen und das ist uns gelungen. Wir haben gezeigt, dass wir Fußball spielen können und ordentlich gekämpft haben wir auch. Der Sieg geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung.“
Einzig mit der Tatsache, dass aufgrund von Corona-Bestimmungen keine Fans aus Wuppertal den Weg nach Straelen antreten durften, zeigte sich der Trainer unglücklich: „Klar, wir sind in einer Pandemie, aber wir hätten uns schon gewünscht, dass unsere Fans uns auch unterstützen dürfen.“
Umso mehr freut Mehnert sich auf die nächsten Spiele. Im Sportpark Nord gegen den Bonner SC (Samstag, 04.September, 14 Uhr) und beim Heimspiel im Stadion am Zoo gegen Fortuna Köln (Samstag, 11.September um 14 Uhr), werden dann wieder viele WSV-Fans vor Ort sein dürfen. Vor den eigenen Fans wolle er mit seinem Team wieder an das Maximum des Leistungsvermögens gelangen. In einer so engen Liga, dürfe man sich auch nichts anderes erlauben, wenn man gewinnen wolle, so Mehnert.